Kloster Weltenburg an der Donau

Mallersdorf-Pfaffenberg

Erstellt | Geändert

Mallersdorf-Pfaffenberg in Niederbayern

Mallersdorf-Pfaffenberg ist ein Markt im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Mallersdorf-Pfaffenberg liegt, mit jeweils 30 km nach Straubing, Regensburg, Landshut und Dingolfing und jeweils etwa 100 km nach München und Nürnberg, im Herzen Bayerns.

Mallersdorf-Pfaffenberg liegt an der Kleinen Laaber im niederbayerischen tertiären Hügelland.

Geschichte

Die Geschichte des Ortes Mallersdorf reicht vermutlich bis in die Römerzeit zurück, da die erste Burg, die dem Ort "Madilhardisdorf" den Namen gab auf den Resten eines römischen Kastells errichtet worden sein soll. Diese Burg war im Besitz von Mathilde von Lupburg, der 9. Äbtissin des Reichsstifts Niedermünster in Regensburg, die hier ausgedehnte Güter besaß und von deren Name sich "Mallersdorf" letztendlich ableitet.

Mallersdorf gehörte während der Karolingerzeit zur Gaugrafschaft Kirchberg. Die Grafen Heinrich und Ernst stifteten hier 1107 ein Kloster, welches, mit der Bestätigung der Schenkung durch Kaiser Lothar III., 1129 erstmalig urkundlich erwähnt wird.

Die von Benediktinermönchen geführte Lateinschule im Kloster Mallersdorf auf dem Johannisberg, die dort von 1109 bis 1803 nachweisbar ist, genoss einen vorzüglichen Ruf. Auch die bedeutende Bibliothek war Grund für die überregionale Bedeutung Mallersdorfs auf wissenschaftlichem Gebiet. Der Ehrentitel "sedes sapientiae" (Sitz der Weisheit) bezeugt diese Stellung.

Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster zu einer Landwirtschaft mit Brauerei umfunktioniert und die Bibliothek, sowie wertvolle sakrale Gegenstände nach München gebracht.

Eine Neubelebung erfuhr das Kloster 1869 als dort wieder ein franziskanerinnen Orden, der Mallersdorfer Schwestern ihr Mutterhaus errichtete.[1] (Siehe auch: Franziskaner)

Die Geschichte des Ortes Pfaffenberg reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück.

1972 wurden die Orte Mallersdorf, Pfaffenberg, Holztraubach, Ascholtshausen, Oberellenbach, Oberlindhart zum Markt Mallersdorf-Pfaffenberg zusammengeschlossen. Die Gemeinden Niederlindhart, Haselbach und Upfkofen kamen am 1. Januar 1978 hinzu.[2]

Am 1. Juli 1972 verlor Mallersdorf den Sitz des Landratsamtes und wurde in den Landkreis Straubing-Bogen umgegliedert. Das Kennzeichen MAL verschwand somit größtenteils von den Straßen. Die Gemeinde war eine der wenigen Kreishauptorte in Deutschland, da sie als Sitz einer Kreisverwaltung keine Stadtrechte besaß. Siehe auch: Landkreis Mallersdorf

Wappen

Das Wappen der Gemeinde Mallersdorf-Pfaffenberg wurde aus den bestehenden, traditionsreichen Wappen der beiden Orte zusammengefügt. Der so entstandene Schild ist mittig geteilt, wobei das Wappen Paffenbergs die rechte Flanke (vom Betrachter aus links) und Mallersdorfs die linke Flanke (rechts) inne hat. Das Schildhaupt ist als Symbol der Zugehörigkeit zum Freistaat Bayern weiß-blau gerautet. Blasonierung siehe bei: Mallersdorf-Pfaffenberg: Wappengeschichte vom HdBG

Information:

Markt Mallersdorf-Pfaffenberg
Steinrainer Straße 8
84066 Mallersdorf-Pfaffenberg

Tel 08772/8070  
Fax 08772/6610

E-Mail: Information-Mallersdorf-Pfaffenberg(at)Niederbayern.Bayern-online.de

 

Erstellt | Geändert