Kloster Weltenburg an der Donau

Riedenburg

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Riedenburg in Niederbayern

Riedenburg ist eine Stadt im niederbayerischen Landkreis Kelheim und liegt im Altmühltal am Fuße der Rosenburg und der beiden Ruinen Rabenstein und Tachenstein.

Seit 1972 ist Riedenburg mit Umgebung in den Landkreis Kelheim eingegliedert. Der Stadt schlossen sich durch die Gebietsreform in den Jahren 1972 bis 1978 folgende Gemeinden an:

Baiersdorf, Buch, Eggersberg, Hattenhausen, Jachenhausen, Meihern, Otterzhofen, Perletzhofen, Prunn, Schaitdorf, Ried,Thann und Lintlhof. Auch das Kirchdorf Schambach ist ein Ortsteil von Riedenburg.

Eine große Fläche ist Naturschutzgebiet und es wächst auf Trockenrasen eine Vielzahl von seltenen Pflanzen. Die Wälder um Riedenburg sind überwiegend Mischwald. Einige Eichenbäume in der Nähe Riedenburgs haben bereits 1000 Jahre überstanden.Der einzige Landwirt Riedenburgs ist Schäfer und weidet auch die Juraflächen ab. Diese Bewirtschaftung dient zugleich zur Erhaltung des Trockenrasens mit seinen typischen Wacholderbüschen.In Riedenburg mündet die Schambach über eine Felsentreppe mit einem Wasserfall von über 5 mtr. in die Altmühl bzw. Rhein-Main-Donau-KanalGeschichteDie früheste schriftliche Erwähnung des Ortsnamens „Ritenburg“ stammt aus dem Jahr 1111. Als Markt erscheint der Ort erstmals nach 1231 und wird 1329 erstmals als Stadt genannt. Als Grafen in westlichen Donaugauen herrschte das Geschlecht der Grafen von Riedenburg (Barbonen) etwa ab dem Jahr 970. Daneben führten sie als kaiserliche Burggrafen das Kommando in der Reichsfestung Regensburg. Zwei Grafen von Riedenburg sind als Minnesänger im Codex Manesse abgebildet.Wenn sie auch nicht die Gründer waren, so werden sie doch die ersten geschichtlich bekannten Schützer und Förderer des Ortes gewesen sein. Er lag unter ihrer Obhut geborgen innerhalb der Wehr- und Sperrmauern ihres Burgberges und entwickelte sich nach ihrem Aussterben 1196 unter den Wittelsbachern zu bescheidener Blüte. Riedenburg ist nach dem ältesten Urbar von 1224 Amtssitz: „Amt ze Ritenburc“.1333 erscheint erstmalig ein Riedenburger in einer Stiftsurkunde als Bürger. Aus dieser Zeit wird Riedenburgs nur noch in Spuren sichtbare Befestigung mit Mauer und Toren gestammt haben. Das Siegel mit dem heutigen Stadtwappen (der ehemaligen Herren von Riedenburg) kommt bereits 1336 vor.Im Bauernkrieg 1525 tat sich besonders der „Pfleger von Riedenburg“ Erhard von Muggenthaler hervor und wurde gefangen genommen.Riedenburg wurde im 30-jährigen Krieg in den Jahren 1632-1634 und 1648 von den Schweden schwer heimgesucht. Das alte Rathaus, das heutige Fremdenverkehrsamt (Haus des Gastes) in der Mitte der Altstadt, stammt aus dem Jahre 1731.Im spanischen Erbfolgekrieg wurden 1703 Markt und Festung von den Österreichern geplündert und im Jahre 1745 schlug General Graf Bärenklau hier sein Winterquartier auf. 1796 nahm Erzherzog Karl mit Mann, Ross und Wagen seinen Weg über den Tachenstein bei Riedenburg.Die über die Altmühl führende eiserne Bogenbrücke wurde im Jahre 1945 vor dem Einmarsch der amerikanischen Truppen von den abrückenden deutschen Einheiten gesprengt. Ansonsten gingen der 1. und 2. Weltkrieg spurlos an der Stadt vorüber.Auf dem Kirchfelsen nördlich des Ortsteils Eggersberg befinden sich die Reste der Burg Eggersberg.WappenIn Gold ein roter Schräglinksbalken, belegt mit drei silbernen heraldischen Rosen mit goldenen Butzen.Das Wappen ist abgeleitet vom Wappen des Geschlechts der Grafen von Riedenburg (Babonen), das im 11. und 12. Jahrhundert im Donaugau ansässig war.Kultur und Sehenswürdigkeiten

  •     Stadtpfarrkirche St. Johann Baptist (Riedenburg)
  •     Klosterkirche St. Anna
  •     Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung im Ortsteil Schambach
  •     Falkenhof Schloss Rosenburg
  •     Burg Prunn. Von dort stammt eine Handschrift des Nibelungenliedes, der sogenannte „Prunner Codex“.


Museen

In der Innenstadt von Riedenburg das „klingende Museum“ mit sehens- und hörenswerten originalen Geräten zur Tonwiedergabe (vom ersten Grammophon bis zum Apple iPod)

Kristall-Museum mit dem größten zu besichtigenden Bergkristall der Welt (7,6 t). Hierzu gehören auch die „Fasslwirtschaft“ - man wählt aus über hundert Biersorten und trinkt, während man in mannshohen Weinfässern sitzt - sowie ein Minigolfplatz.

DOLINA-Gewölbekeller (wechselnde Ausstellungen)   


In Echendorf, zwischen Riedenburg und Altmannstein, befindet sich ein Bauernhofmuseum. Dort kann man alte landwirtschaftliche Geräte und Maschinen bestaunen, die der Museumsdirektor auch vorführt. Dort gibt es nicht nur Maschinen zu bestaunen, sondern auch Kühe, Ziegen und ein Pferd. Für die Kleinen gibt es auch eine große Spielscheune mit vielen Spielgeräten, zum Beispiel einem Trampolin, Billard, Tischfußball, Tischtennis, Minigolfbahnen, Schaukel, Kegelbahn und einem Balancierseil. Damit ist auch für die Kleinen auch Spaß geboten.


Riedenburg ist anerkannter Luftkurort und wird im Sommer von zahlreichen Urlaubern besucht. Ausgebaute Wanderwege, Radwege, Campingplätze und die zentrale Lage in Bayern werden gut angenommen. Ein Badesee sowie eine Sommerrodelbahn in Haidhof (St. Agatha) sind vorhanden. Gleitschirmspringen ist oberhalb von St. Agatha auf der anderen Kanalseite in Jachenhausen an Wochenenden für Befugte möglich.


Information:

Touristinformation
Marktplatz 1
93339 Riedenburg

Tel: 09442 / 90 50 00
Fax: 90 50 02

E-Mail: Information-Riedenburg(at)Niederbayern.Bayern-online.de

 

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