Kloster Weltenburg an der Donau

Saal a. d. Donau

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Saal an der Donau in Niederbayern

Saal an der Donau liegt im nördlichen Landkreis Kelheim (Niederbayern) und gehört zu den Kleinzentren rund um Regensburg.

Geschichtliche Entwicklung von Saal an der Donau

Das Tal der Donau bei Saal ist uralter Siedlungsboden, in Untersaal in der Nähe der Einmündung des Feckinger Baches in die Donau finden sich Siedlungsreste aus der Hallstattzeit, deren Höhepunkt man Ende des 9. Jahrhunderts vor Christus vermutet. Ununterbrochen durch Jahrhunderte haben Menschen in der Vorgeschichte bei Saal gesiedelt, denn bei Untersaal wurden Flachgräber aus der Latenezeit, deren erste große Periode zwischen 550 und 420 vor Christus liegt, aufgefunden.

In dieser Zeit begann im Rahmen der großen Völkerwanderung die Besiedlung unseres Gebietes durch die Kelten, Reste keltischer Siedlungen und Wehrbauten wurden auf dem Ringberg bei Untersaal festgestellt, wo heute noch ein Ringwall mit Spuren der Toröffnungen zu sehen ist. Von der Herrschaft der Römer, die sich im 1. nachchristlichen Jahrhundert bis in die Donau erstreckte, zeugen heute noch die Grundmauern eines römischen Wachturmes am Donauufer bei Untersaal. Nachdem die Römer über vier Jahrhunderte die Geschichte unseres Donautales bestimmten, konnten in den ersten Jahrzehnten des 6. Jahrhunderts unsere Vorfahren, die Bajuwaren, in die Donaugegend eindringen und hier ihre Herrschaft aufbauen.

Damals wurde die Gegend um Saal von bajuwarischen Bauern unter der Oberhoheit der Bayernherzöge in Besitz genommen. Die Siedlung wurde Salla genannt, nach dem Bächlein an dessen Ufern sich die Siedlungen erstreckten. Dieses Bächlein führt seit dem Mittelalter den Namen Feckinger Bach.

Am 20. November 1002 wird Saal erstmalig urkundlich erwähnt. Offenbar ist damals Saal aus herzoglich-bayerischem Besitz in die Herrschaft des Reichsstifts Niedermünster übergegangen.

In den Jahrhunderten des Mittelalters bis zum Jahre 1803 waren die Saaler Bauern zehentpflichtig zum Reichsstift Niedermünster. In dieser Zeit war Saal auch Sitz eines Schrannengerichts. Das alles änderte sich, als im Jahre 1803 die Besitzrechte für Saal an den bayerischen Staat übergingen, wobei für Saal im 19. Jahrhundert durch Poststraße und Eisenbahn wichtige Voraussetzungen zur wirtschaftlichen Entwicklung geschaffen wurden.

Heute kann Saal an der Donau mit mehreren gutflorierenden Industrie- und Handwerksbetreiben eine gesunde wirtschaftliche Grundlage aufweisen, die im Zuge der Errichtung des Rhein-Main-Donau-Kanals mit dem Hafen Kelheim-Saal , der an das Industriegebiet von Saal angrenzt, sicherlich noch weiter entwickelt wird. So wurde beispielsweise 1998 mit dem weltweit leistungsfähigsten Elektronenbeschleuniger-Typ für kommerzielle Anwendungen der Logistik-Firma M. Fichtl und Ristron ein 20 Millionen Mark Hochtechnologie-Projekt in Saal realisiert.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurden am 1.1.1972 die Gemeinden Reißing und Teuerting, am 1.7.1972 die Gemeinde Einmuß und am 1.1.1978 die Gemeinde Mitterfecking in die Gemeinde Saal an der Donau eingegliedert. Mit Wirkung vom 1.5.1978 erfolgte die Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit der Nachbargemeinde Teugn . Mit modernen kommunalen Einrichtungen wie Grund- und Hauptschule, Kindergarten, Sportzentrum, Hallen- und Freibad mit Arzt- und Zahnarztniederlassungen, Apotheke, Geldinstituten und guten Einkaufsmöglichkeiten zählt Saal heute zu den Kleinzentren der Region Regensburg .

Information:

Verwaltungsgemeinschaft Saal an der Donau
Rathausstr. 4
93342 Saal a.d. Donau
Telefon: 09441 681-12
Telefon: 09441 681-17
Telefax: 09441 681-18


E-Mail: Information-Saal-an-der-Donau(at)Niederbayern.Bayern-online.de

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